Themenrundgang

Sowjetische Kriegsgefangene im KZ Dachau

 |  22.06.2019  | 14:00—16:30

Befreite Häftline vor einer Baracke mit der Aufschrift des Sowjetischen Häftlingskomitees vermutlich im Mai 1945

Befreite Häftline vor einer Baracke mit der Aufschrift des Sowjetischen Häftlingskomitees vermutlich im Mai 1945

Das KZ Dachau war einer der zentralen Exekutionsorte für sowjetische Kriegsgefangene im nationalsozialistischen Herrschaftsbereich. Mehr als 4.000 sowjetische Soldaten wurden in den Jahren 1941 und 1942 im KZ Dachau und auf dem Schießplatz der SS im nahegelegenen Hebertshausen ungeachtet geltenden Kriegsvölkerrechts ermordet. Der Rundgang zum 78. Jahrestag des „Unternehmen Barbarossa“ wird den Weg der Soldaten der Roten Armee ins Lager und ihr Leben im KZ Dachau – auch anhand von Einzelschicksalen – beschreiben. Darüber hinaus wird die ideologische Einstellung der Nationalsozialisten gegenüber dem zentralen Feindbild des „jüdischen Bolschewismus“ beleuchtet.

Der Rundgang kann bei Interesse mit einer Fahrt zum SS-Schießplatz in Hebertshausen (5 Min. Autofahrt) beendet werden. Da kein öffentlicher Nahverkehr zwischen diesen Orten besteht, müssen ggfs. Fahrgemeinschaften gebildet werden.

Samstag, 22.06.2019, 14.00-16.30 Uhr
Referent: Clemens Beer, Referent der KZ-Gedenkstätte Dachau
Treffpunkt: Besucherzentrum KZ-Gedenkstätte Dachau
Anmeldung: Infotheke des Besucherzentrums am Veranstaltungstag bis spätestens 13.45 Uhr
Kosten: 4 Euro