Szenische Lesung „Mit uns fing alles an. Die ersten Häftlinge des KZ Dachau 1933“

Szenische Lesung „Mit uns fing alles an. Die ersten Häftlinge des KZ Dachau 1933“

Am 17. März fand in
der Schauburg München eine szenische Lesung zum Thema „Mit uns fing alles an.
Die ersten Häftlinge des KZ Dachau 1933“ statt.

Der Errichtung des KZ
Dachau vor 80 Jahren wurde im Rahmen einer szenischen Lesung „Mit uns fing
alles an. Die ersten Häftlinge des KZ Dachau 1933“ gedacht. Das Ensemble der
Schauburg trug auf eindrucksvolle Weise Erinnerungen, Briefe und Berichte vor
und verlieh dadurch den Häftlingen des Jahres 1933 eine Stimme. Dem wurden
offizielle Dokumente wie Transportlisten, Justizakten und Zeitungsmeldungen
gegenübergestellt, die den Prozess der Beseitigung der jungen Demokratie, die
Errichtung der Diktatur und das Schicksal der ersten Häftlinge vor 80 Jahren
veranschaulichten.

Prof. Dr. Ludwig
Eiber, Dr. Gabriele Hammermann, Dr. Andreas Heusler und Friedbert Mühldorfer
war bei der Konzeption vor allem wichtig, den ersten Gefangenen, die bis heute
in der kollektiven Erinnerung kaum einen Platz haben, Gehör zu verschaffen und
auf die Auswirkungen der Haft auch für deren Frauen und Kinder aufmerksam zu
machen. Zahlreiche Facetten wie der wirtschaftliche Nutzen des Lagers für lokale
Betriebe oder das mutige Einschreiten einzelner Deutscher wurden thematisiert.
Max Mannheimer verlas im Anschluss an die Veranstaltung das „Vermächtnis der
Überlebenden“. Auf Grund der positiven Resonanz wird die szenische Lesung in
den Spielplan des Jugendtheaters Schauburg aufgenommen und weitere
Wiederholungen u.a. in der KZ-Gedenkstätte werden angestrebt.

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