Historischer Ort und Gedenk·stätte

Am 22. März 1933 wurde das KZ Dachau eröffnet.
Am 29. April 1945 wurde das KZ Dachau befreit.
Bis Juli 1945 wurde das ehemalige Häftlings·lager als Displaced Persons Camp genutzt.
Ab Juli 1945 wurde das das ehemalige Häftlings·lager
als Internierungs·lager genutzt.
Ab 1948 wurde das das ehemalige Häftlings·lager als Flüchtlings·lager genutzt.
1965 wurde die KZ-Gedenk·stätte eröffnet.

Konzentrations·lager Dachau

Von 1933 bis 1945 waren mehr als 200.000 Häftlinge im KZ Dachau.
Von den über 200.000 Häftlingen waren

  • etwa 40.700 Menschen aus Polen
  • mehr als 32.000 Menschen aus dem Deutschen Reich
  • etwa 25.300 Menschen aus der Sowjetunion
  • etwa 21.300 Menschen aus Ungarn
  • etwa 14.100 Menschen aus Frankreich
  • etwa 9.600 Menschen aus Italien.

Das waren die 6 größten Häftlings·gruppen.
Insgesamt waren Häftlinge aus über 40 Ländern im KZ Dachau.
Mindestens 41.500 Häftlinge sind gestorben.
Zum Beispiel an:

  • Hunger
  • Krankheiten
  • Folter
  • Mord

Die meisten Häftlinge sind im KZ gestorben.
Viele ehemalige Häftlinge sind aber auch erst nach der Zeit im KZ gestorben.
Die ehemaligen Häftlinge sind an den Folgen von der KZ-Haft gestorben.

KZ-Gedenk·stätte Dachau

Am 29. April 1945 wurde das KZ Dachau befreit.
An diesem Tag wurde das Internationale Lager·komitee gegründet.
Überlebende aus dem KZ
haben das Internationale Lager·komitee gegründet.
Diese Überlebenden waren aus verschiedenen Ländern.

Im Jahr 1955 wurde das Comité International de Dachau gegründet.
Die Abkürzung für Comité International de Dachau ist: CID.
Das CID war die Nachfolge·organisation vom Internationalen Lager·komitee.
Das CID wollte eine Gedenk·stätte für die Opfer des KZ.
Die Gedenk·stätte sollte auf dem Gelände vom ehemaligen Häftlings·lager sein.
1956 hat das CID die Bayerische Staats·regierung überzeugt.
Deshalb wurde dann die Gedenk·stätte
auf dem Gelände vom ehemaligen Häftlings·lager gestaltet.

Am 9. Mai 1965 wurde die Gedenk·stätte eröffnet.
Das war 20 Jahre nach der Befreiung vom KZ Dachau.
Ab da konnten Besucher die Gedenk·stätte besuchen.
Und die Besucher konnten Über·reste vom KZ ansehen.
Und die Besucher konnten
eine Ausstellung im ehemaligen Wirtschafts·gebäude ansehen.

Ab 1997 wurde die KZ-Gedenk·stätte Dachau umgestaltet.

2003 wurde eine neue Haupt·ausstellung in der KZ-Gedenk·stätte eröffnet.
Die Haupt·ausstellung ist auch heute noch zu sehen.
Die Haupt·ausstellung hat den Namen: Weg der Häftlinge.
Die Ausstellung verfolgt den Weg der Häftlinge im KZ Dachau.

Seit 2003 gibt es eine Stiftung in Bayern.
Diese Stiftung heißt: Stiftung Bayerische Gedenk·stätten.
Die Stiftung kümmert sich um bayerische Gedenk·stätten.
Die Gedenk·stätten sollen nämlich erhalten bleiben.
Nur so können alle Menschen etwas über die Geschichte lernen.
Seit 2003 kümmert sich die Stiftung um die KZ-Gedenk·stätte Dachau
Und um die KZ-Gedenk·stätte Flossenbürg.

Nur sehr wenige ehemalige Häftlinge leben noch.
Diese Menschen sind sehr alt.
Nur diese Menschen können noch vom Leben im KZ erzählen.
Deshalb nennt man diese Menschen: Zeit·zeugen.
Sehr bald werden die Zeit·zeugen nicht mehr selbst erzählen können.
Dann muss die KZ-Gedenk·stätte die Geschichte vom KZ erzählen.
Und wir alle müssen die Geschichte vom KZ erzählen.
Deshalb ist die KZ-Gedenk·stätte sehr wichtig.
Alle Menschen sollten sich nämlich an die Verbrechen von den Nazis erinnern.
Und an die Opfer von den Nazis.