Themenrundgang

Sinti und Roma im KZ Dachau

 |  16.03.2019  | 14:00—16:30

Schreibstubenkarte des Sinto Josef Steinbach aus dem KZ Dachau

Lange Zeit spielte die Verfolgung und Vernichtung der Sinti und Roma während des Nationalsozialismus in der deutschen Erinnerungslandschaft keine besondere Rolle. Erst die Arbeit der Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma in den 1980er-Jahren brachte das Thema langsam ins Bewusstsein der Gesellschaft.

Im Rundgang soll ein Bogen gespannt werden von der frühen „Zigeunerverfolgung“ im Dritten Reich, über die Deportationen in Konzentrationslager wie Dachau, bis hin zum Kampf um die Anerkennung dieser Verfolgung in der Bundesrepublik. Dabei war die KZ-Gedenkstätte Dachau selbst Schauplatz dieser Auseinandersetzungen, so etwa beim Hungerstreik der Bürgerrechtsbewegung 1980 oder bei der „Roma-Fluchtburg“ 1993.

Samstag, 16.03.2019, 14.00-16.30 Uhr
Referent: Steffen Jost, Leiter der Bildungsabteilung der KZ-Gedenkstätte Dachau
Treffpunkt: Besucherzentrum der KZ-Gedenkstätte Dachau
Anmeldung: Infotheke des Besucherzentrums am Veranstaltungstag bis spätestens 13.45 Uhr
Kosten: 4 Euro