Qualifizierung und Fortbildung von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der Bildungsarbeit an KZ-Gedenkstätten und NS-Dokumentationszentren

Die Besucherzahlen an KZ-Gedenkstätten und NS-Dokumentationszentren steigen seit Jahren und hunderttausende Menschen nehmen jährlich an Rundgängen und Workshops an diesen Orten teil. Denjenigen, die diese Bildungsangebote praktisch durchführen, kommt deshalb eine besondere Bedeutung zu. Die Qualifizierung und Fortbildung von Vermittlerinnen und Vermittlern an KZ-Gedenkstätten und NS-Dokumentationszentren hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. An vielen Orten haben sich Lizenzierungs- und Qualitätssicherungsmodi etabliert. Standardisierungs- und Institutionalisierungsprozesse, neue inhaltliche Schwerpunkte und aktuelle Methoden hielten Einzug in die Gedenkstättenpädagogik.
Um sich über Erfahrungen und Perspektiven auszutauschen und sich mit neuen Impulsen den zukünftigen Herausforderungen in der pädagogischen Praxis zu stellen, kamen am 21. und 22. November 2024 Vertretungen verschiedener KZ-Gedenkstätten und NS-Dokumentationszentren aus Deutschland und Österreich im Max Mannheimer Haus in Dachau zusammen. Eingeladen hatten die Bildungsabteilung der KZ-Gedenkstätte Dachau, das Max Mannheimer Studienzentrum und das Dachauer Forum e.V. Diese drei Institutionen tragen seit Jahren gemeinsam die Ausbildung der Rundgangsleitungen an der KZ-Gedenkstätte Dachau. Das Gedenkstättenreferat der Stiftung Topographie des Terrors und die Bundeszentrale für politische Bildung unterstützten den Workshop.
Ein ausführlicher Tagungsbericht in Form einer kleinen Broschüre bündelt die einzelnen Beiträge und Diskussionspunkte und vermittelt einen Überblick über die Aus- und Weiterbildung von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren an den jeweiligen Orten.