Mustakim Mustafiewitsch Bajbulatow (15. Juni 1916 – 1941)

 

Eine Gedenkbotschaft der Nichte der Gattin von Bajbulatow (sie hatten keine Kinder) Ajsylu Sagitowna Reswanowa

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(Übersetzung des russischen Transkripts)

Hallo, mein Name ist Reswanowa Ajsylu. Ich erzähle von meinem Verwandten, Bajbulatow Mustakim Mustafiewitsch, der im Jahre 1916 geboren wurde und von dessen Schicksal wir 73 Jahre lang nichts wussten. Im Januar 2014 erfuhren wir von Mustakims tragischem Schicksal dank der Forschungsarbeit von Reinhard Otto und der Suchmannschaft aus Ufa, darunter Rafkat Sulkarnajew und Ildar Gajnanow.

Mustakim war 25 Jahre alt. Er war Offizier, Politoffizier und frisch verheiratet. Im Krieg war er an der Westgrenze im 68. Befestigten Raum bei Hrodna. Am 22. Juni kam es zu heftigen Kämpfen an der Grenze. Am 28. Juni wurde er gefangen genommen. Aus dem Offizierslager Hammelburg wurde er am 21. Oktober 1941 an die Gestapo übergeben und ins KZ Dachau gebracht. Er wurde auf dem Schießplatz Hebertshausen erschossen.

Seine Frau Fatima Schajdullowna beschrieb ihn als guten, wohlgebildeten, lebensfreudigen, anständigen Mann und wunderbaren Ehegatten. Die Nachricht über ihren Mann erfreute Fatima Schajdullowna sehr. Endlich, nach langen Jahren der Suche, herrscht Klarheit über den Verbleib ihres Mannes und seine Ruhestätte wurde gefunden. Leider konnte Fatima Schajdullowna aufgrund ihres Alters nicht zur Eröffnung des Gedenkorts [Hebertshausen] kommen. Stattdessen kamen ihre Verwandten. Die Reise war für unsere Familie und für mich persönlich sehr wichtig. Sie löste gemischte Gefühle aus. Einerseits Freude darüber, dass Mustakim Mustafiewitsch aufgefunden und sein Andenken verewigt wurde. Andererseits Schmerz und Verbitterung über sein tragisches Schicksal, seine letzten Lebenstage und seinen vorzeitigen Tod. Ohne die Bemühungen der Leitung und der Mitarbeiter der Gedenkstätte Dachau wäre diese Reise nicht möglich gewesen. Ich möchte mich herzlich bei der Leitung und den Mitarbeitern der Gedenkstätte bedanken. Einen besonderen Dank an Gabriele Hammermann für die Errichtung des Gedenkorts, um die Erinnerung an die sowjetischen Offiziere zu verewigen. Vielen Dank für die Einladung und Organisation der Reise. Vielen Dank von den Familien Bajbulatow und Reswanow.

 

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