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„Erinnern heißt kämpfen“ – Gedenkveranstaltung der DGB-Jugend Bayern für die Opfer des Nationalsozialismus

 |  8. November 2021

Bereits seit 69 Jahren gedenkt die DGB-Jugend Bayern mit einer Gedenkveranstaltung in der KZ-Gedenkstätte Dachau den Novemberpogromen. Unter dem Titel „Erinnern heißt kämpfen“ erinnerten zahlreiche Teilnehmende am 7. November 2021 auf dem Appellplatz in der KZ-Gedenkstätte Dachau an deren Opfer.

Eva Wohlfahrt, die Vorsitzende der DGB-Jugend Bayern, begrüßte alle Besucher/-innen zum Auftakt der Veranstaltung. Nach ihrer kurzen Ansprache machten sich die Teilnehmenden gemeinsam auf den Weg über die ehemalige Lagerstraße in Richtung Krematorium. Dort wurden zwei Biografien ehemaliger Häftlinge des KZ Dachau verlesen, zum einen die des Kommunisten und Widerstandskämpfers Anton Saefkow, zum anderen wurde das Ehepaar Maria und Heinrich List porträtiert, die denunziert wurden, nachdem sie einen jüdischen Bekannten bei sich aufgenommen und versteckt hatten.

Ronen Steinke, Journalist der Süddeutschen Zeitung, ließ seiner Wut in seiner bewegenden und eindrücklichen Gedenkrede vor dem ehemaligen Krematorium freien Lauf, indem er die Lethargie von Politik und Gesellschaft sowohl im Umgang mit der NS-Vergangenheit als auch mit heutigen Herausforderungen wie Antisemitismus und Diskrimierung anprangerte.

Nach einer gemeinsamen Gedenkminute wurden am Denkmal des Unbekannten Häftlings im Krematoriumsbereich der Gedenkstätte Kränze zum Andenken an die Opfer des Nationalsozialismus niedergelegt.

 

Eva Wohlfahrt, die Vorsitzende der DGB-Jugend Bayern, begrüßt die Teilnehmenden.

Es fanden sich zahlreiche Besucher/-innen zum Gedenken auf dem Appellplatz der KZ-Gedenkstätte Dachau ein.

Auf dem Weg zur ehemaligen Lagerstraße.

Verlesung der Biografie des Kommunisten und Widerstandskämpfers Anton Saefkow.

Vorstellung der Biografie des Ehepaars Maria und Heinrich List.

Auf dem Weg zum Krematoriumsbereich.

Der Journalist Ronen Steinke bei seiner Gedenkrede.

Die niedergelegten Kränze am Denkmal des Unbekannten Häftlings.