Tagung in der KZ-Gedenkstätte Dachau: Rekonstruktion oder Neugestaltung? Der Umgang mit historischen Bauten in Gedenkstätten
Tagung in der KZ-Gedenkstätte Dachau: Rekonstruktion oder Neugestaltung? Der Umgang mit historischen Bauten in Gedenkstätten
Das Gelände des früheren
Außenkommandos des KZ Dachau, der so genannte Kräutergarten, liegt teilweise
brach. Historische Gebäude, obwohl denkmalgeschützt, verfallen. Was ist zu tun?
Ausgehend vom konkreten Beispiel soll auf der geplanten Tagung der generelle
Umgang mit historischer Bausubstanz in Gedenkstätten thematisiert werden. Das
Konzept des authentischen Ortes, so zeigt sich, relativiert sich durch Verfall
und Rekonstruktion der historischen Gebäude.
Die Tagung wird sich mit
historischen Gebäuden beschäftigen, die zum früheren Lagergelände oder
Bauensemble gehörten, vom Verfall bedroht sind und/oder außerhalb der
eigentlichen Gedenkstätten liegen. Aber auch die nach 1945 entstandenen Bauten
und Gestaltungselemente gehören zum Thema. Die Erhaltung, Rekonstruktion und
Nutzung dieser Gebäude und historischen Inszenierungen steht im Mittelpunkt der
Diskussion. Wann ist ein Gebäude erhaltenswert? Sollen oder müssen
verfallen(d)e Gebäude rekonstruiert werden? Wie können sie dem Auftrag der
Gedenkstätten entsprechend genutzt werden?
Anhand konkreter Beispiele aus
anderen Institutionen soll thematisiert werden, unter welchen Umständen Gebäude
erhalten, saniert oder rekonstruiert wurden, was dies kostete und welche
Nutzungskonzepte verfolgt wurden. Darüber hinaus soll aber auch Raum für
generelle Überlegungen zum Thema gegeben werden.
Dachau in Zusammenarbeit mit der Stadt Dachau
2.6.2012, 17,30 Uhr
Kontakt: presse@kz-gedenkstaette-dachau.de