Themenrundgang

Homosexuelle Häftlinge im KZ Dachau

 |  22.10.2022  | 14:00—16:00

1989 wurde in Dachau für eine bessere Erinnerung an die Verbrechen gegen Homosexuelle protestiert (Foto Horst Middelhoff)

 

Homosexuelle und als homosexuell denunzierte Männer wurden schon 1933, verstärkt ab 1940 verfolgt, in KZs inhaftiert und dort von der SS besonders schikaniert. Ab 1937 wurden sie mit einem rosa Winkel gekennzeichnet. Im KZ Dachau sind 585 Häftlinge namentlich bekannt, die als „Homosexuelle“ registriert wurden. 120 starben in Dachau und seinen Außenlagern.

Die Diskriminierung setzte sich auch nach der Herrschaft der Nationalsozialisten in beiden deutschen Staaten fort. Bis Ende der 1960er Jahre waren homosexuelle Handlungen in der Bundesrepublik Deutschland strafbar (§175 StGB). Homosexuelle Opfer des Nationalsozialismus waren im Bundesentschädigungsgesetz vom Kreis der Anspruchsberechtigten ausgeschlossen.

Beim Rundgang in der KZ-Gedenkstätte wird die Geschichte der Verfolgung Homosexueller während des Nationalsozialismus vermittelt.

 

Referent     Albert Knoll, Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte Dachau

Anmeldung     Anmeldung über die Münchner Volkshochschule, die Volkshochschule Eching oder am Veranstaltungstag an der Infotheke des Besucherzentrums der KZ-Gedenkstätte Dachau bis spätestens 13:45 Uhr

Treffpunkt     Besucherzentrum der KZ-Gedenkstätte Dachau

Teilnehmer/-innen     max. 30 Teilnehmende

Kosten     4 Euro / 2 Euro ermäßigt (mit Schwerbehindertenausweis) pro Person