Projektpräsentation

Interaktive 3D-Zeugnisse von Holocaust-Überlebenden

 |  05.10.2020  | 10:00—16:00

Bild: LediZ, LMU München

Der Dachau-Überlebende Abba Naor und Eva Umlauf, die als Kleinkind das Vernichtungslager Ausschwitz überlebte, beantworten vom 5. bis zum 11. Oktober 2020 im Kinosaal der KZ-Gedenkstätte Dachau Besucherfragen in Gestalt eines 3D-Zeugnisses („Hologramms“). Die virtuellen Abbildungen der Personen und ihre Erfahrungen wurden in einem interdisziplinären Pilotprojekt der Ludwig-Maximilians-Universität München unter Leitung von Anja Ballis, Professorin für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur und des Deutschen als Zweitsprache, erstellt. Grundlage des technisch sehr aufwendigen Projekts bilden etwa 1000 Antworten auf Fragen, die die Überlebenden der Projektgruppe während mehrtägiger Befragungen in England gegeben haben.

Jede volle Stunde können Besucherinnen und Besucher der KZ-Gedenkstätte Dachau selbst Fragen zum Leben von Abba Naor und Eva Umlauf stellen. Diese Möglichkeit besteht vom 5. bis zum 11. Oktober 2020 im Kinosaal der KZ-Gedenkstätte Dachau. Das Hologramm von Abba Naor wird jeweils um 10, 12 und 14 Uhr, das von Eva Umlauf um 11, 13 und 15 Uhr zur Verfügung stehen. Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter der Ludwig-Maximilians-Universität sind anwesend und evaluieren die Präsentationen. Aufgrund der aktuellen Corona-Bestimmungen kann es zu Wartezeiten kommen.

Am Samstag, den 10. Oktober 2020, findet um 14 Uhr eine Lesung mit Eva Umlauf, die persönlich anwesend sein wird, im Kinosaal der Gedenkstätte statt. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung nicht nötig. Aufgrund der Corona-Bestimmungen ist die Zahl der Zuhörer jedoch begrenzt.

Weitere Informationen zum Projekt „Lernen mit digitalen Zeugnissen“ (LediZ): https://www.lediz.uni-muenchen.de//index.html