Buchvorstellung

Max Mannheimer: „Drei Leben“

Wir freuen uns, dass Max Mannheimer und Marie-Luise von der Leyen am Donnerstag, 7. Februar, in der KZ-Gedenkstätte Dachau ihr gemeinsames Buch „Drei Leben“ vorstellen.

Max Mannheimers „erstes Leben“ ist seine glückliche Kindheit und Jugend in Neutitschein, einer Kleinstadt in der damaligen Tschechoslowakei.

Im Oktober 1938 marschiert die deutsche Wehrmacht in Max Mannheimers Heimat ein – sein „zweites“ Leben beginnt. Die Familie Mannheimer verlässt den von den Deutschen besetzten Teil des Landes im Januar 1939 in Richtung Mähren. Auch dort nehmen die Repressalien gegenüber der jüdischen Bevölkerung immer mehr zu. Max Mannheimers Familie wird im Januar 1943 nach Auschwitz deportiert, wo seine Ehefrau, seine Eltern und drei seiner Geschwister ermordet werden. Sein jüngerer Bruder Edgar und er werden von Auschwitz zunächst in das KZ Warschau und im August 1944 in das KZ Dachau überstellt. Im Außenlager Karlsfeld müssen beide Zwangsarbeit leisten. Von Januar 1945 bis zum 28. April 1945 sind die Brüder im Außenlager Mühldorf. Auch den nun folgenden Evakuierungstransport überleben Max und Edgar. Abgemagert und an Typhus erkrankt, werden sie am 30. April 1945 in Tutzing von den Amerikanern befreit.

Mit der Befreiung beginnt das „dritte Leben“ Max Mannheimers. Er geht zurück nach Neutitschein, lernt seine zweite Frau, eine Deutsche, kennen und kehrt mit ihr und Tochter Eva 1946 nach Deutschland zurück.

Die Buchvorstellung beginnt um 19 Uhr im Besucherzentrum der KZ-Gedenkstätte Dachau, Pater-Roth-Straße 2a.

Der Eintritt ist kostenlos.