Virtueller Rundgang

17 Karmel Heilig Blut

Jenseits der Nordmauer der Gedenkstätte, hinter der Todesangst-Christi-Kapelle, befindet sich das Karmel Heilig Blut. Der Orden der Unbeschuhten Karmelitinnen wurde im 16. Jahrhundert von der Heiligen Teresa von Ávila gegründet. Die Karmelitin Sr. Maria Theresia wählte das ehemalige KZ Dachau als Ort des einstigen Grauens bewusst aus, um ihn zu einer Stätte des opfernden und versöhnenden Gebetes zu machen und ein Zeichen der Hoffnung zu setzen.

Das Kloster wurde am 22. November 1964 von Johannes Neuhäusler eingeweiht. Der Entwurf für das Kloster, dessen Grundriss einem Kreuz entspricht, stammt von Josef Wiedemann. Der Vorhof, die Pforte und die Kirche des Klosters sind über einen Tordurchbruch in einem ehemaligen Wachturm öffentlich zugänglich. In der Kirche befindet sich die letzte Ruhestätte von Johannes Neuhäusler. Im Vorhof des Klosters sind in einer Vitrine liturgische Gegenstände aus der Lagerkapelle ausgestellt.

Hinter der Todesangst-Christi-Kapelle befindet sich das Karmel Heilig Blut. Der Vorhof des Klosters ist über einen Tordurchbruch in einem ehemaligen Wachturm öffentlich zugänglich. Recht und links von diesem Wachturm lassen sich über den ehemaligen Mauern des Lagers die Giebel der Klostergebäude erkennen, deren Anordnung kreuzförmig ist.

Eingang des Karmel Heilig Blut, 2017 (KZ-Gedenkstätte Dachau)