3.2 SS-Siedlung
Südlich des SS-Lagers befanden sich Wohnhäuser und Villen von Dachauer SS-Angehörigen. Mitglieder der SS lebten mit ihren Familien in der öffentlich zugänglichen Siedlung.
An der ehemaligen „Straße der SS“, heute „Straße der KZ-Opfer“, befand sich eine Reihe von SS-Villen. Die Gebäude stammten aus dem Ersten Weltkrieg und gehörten zu der ehemaligen Pulver- und Munitionsfabrik. Die heute noch vorhandenen Häuser wurden nach der Befreiung von der US-Armee genutzt. Gegenwärtig beherbergen sie Diensträume der Bayerischen Bereitschaftspolizei. Die Tafel 7 des „Weg des Erinnerns“ weist auf die Geschichte der Bauten hin.
Der „Theodor-Eicke-Platz“, benannt nach dem zweiten Lagerkommandanten, erstreckte sich entlang der heutigen „Pater-Roth-Straße“. Der von Häftlingen erbaute Komplex umfasste neben Wohnhäusern eine Bäckerei, einen Laden, eine Gastwirtschaft, eine Poststelle und ein „Gemeinschaftshaus“ mit Veranstaltungsräumen. Heute ist der Bereich mit neuen Wohnhäusern überbaut.