Virtueller Rundgang Umgebung

3.2 SS-Siedlung

Südlich des SS-Lagers befanden sich Wohnhäuser und Villen von Dachauer SS-Angehörigen. Mitglieder der SS lebten mit ihren Familien in der öffentlich zugänglichen Siedlung.

An der ehemaligen „Straße der SS“, heute „Straße der KZ-Opfer“, befand sich eine Reihe von SS-Villen. Die Gebäude stammten aus dem Ersten Weltkrieg und gehörten zu der ehemaligen Pulver- und Munitionsfabrik. Die heute noch vorhandenen Häuser wurden nach der Befreiung von der US-Armee genutzt. Gegenwärtig beherbergen sie Diensträume der Bayerischen Bereitschaftspolizei. Die Tafel 7 des „Weg des Erinnerns“ weist auf die Geschichte der Bauten hin.

Der „Theodor-Eicke-Platz“, benannt nach dem zweiten Lagerkommandanten, erstreckte sich entlang der heutigen „Pater-Roth-Straße“. Der von Häftlingen erbaute Komplex umfasste neben Wohnhäusern eine Bäckerei, einen Laden, eine Gastwirtschaft, eine Poststelle und ein „Gemeinschaftshaus“ mit Veranstaltungsräumen. Heute ist der Bereich mit neuen Wohnhäusern überbaut.

Hinter einem Maschendrahtzaun ist eine Reihe von mehrstöckigen Häusern zu erkennen, die im Villen-Stil erbaut wurden. Vor dem Zaun ist eine Informationstafel angebracht, die die Geschichte dieser Bauten aufgreift.

Dienstgebäude der Bayerischen-Bereitschaftspolizei, ehemals als Villen von SS-Angehörigen genutzt, „Weg des Erinnerns“, Tafel Nr. 7, 2017 (KZ-Gedenkstätte Dachau)

Auf der Postkarte ist eine breite Straße abgebildet, die rechts und links von Villen gesäumt ist. Die linke Häuserreihe ist zudem begrünt.

Wohnhäuser an der „Straße der SS“, Postkarte, o. D. (Stadtarchiv Dachau)

Auf einem großen rechteckigen Platz inmitten von Villengebäuden ist ein künstlicher Park angelegt worden. Einige Bänke sollten zum Verweilen im Grünen einladen.

Wohnanlage am „Theodor-Eicke-Platz“, Postkarte, 1941 (Stadtarchiv Dachau)